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Boom im Birsterminal

Dienstag, 28. Mai 2024

Ein Interview von Martin Heying:

 

2023 war ein sehr gutes Jahr für das Birsterminal. Die Tango Shipping Line lief stabil und die Tango Rail Line hat sich etabliert und Zuverlässigkeit bewiesen. Hier habe man nun einen Umlauf pro Woche hinzufügen können, sagt Birsterminal-Geschäftsführer Martin Ticks im SUT-Interview.

SUT: Wie ist das vergangene Geschäftsjahr für das Birsterminal gelaufen?
Martin Ticks: Der Container-Umschlag erlitt kaum Einbußen. Die Nachfrage unserer value added services im stripping und stuffing Bereich ist nach wie vor sehr hoch. Der Holz- und Kohleumschlag ist derzeit nicht nennenswert, dafür zieht der
Bereich Asphaltrecycling wieder stark an. Hintergrund hierbei ist auch, dass die Vorschriften in der Schweiz über das, was wiederverwendet werden darf, verschärft wurden. Also müssen immer mehr Stoffe in die thermische Aufbereitung
gehen, und den Transport dorthin übernehmen wir gerne und routiniert. Der Bereich Mischabbruch und Aufbereitung war in der letzten Zeit etwas schwächer. Aber auch hier steigt der Bedarf durch
die Energiewende wieder, weil Untergründe für die Kabelverlegung aufgewertet werden müssen. Und unsere verbesserte Infrastruktur am Birsterminal hat viel schneller als gedacht eine Nutzung erfahren.

SUT: Sprechen Sie hier die neue Halle an, die Sie im Zuge des Rückbaus der Umschlagstelle auf der gegenüberliegenden Rheinseite erwerben konnten?

Martin Ticks: Ja, diese Halle war ein Glücksgriff für uns. Die Planung dort, wo sie jetzt im Birsterminal steht, eine Halle zu errichten gab es ja schon länger. Mit der Möglichkeit eine „gebrauchte“ Halle zu erwerben und bequem per Schiff zu uns
zu bringen, konnten wir diese Planung viel schneller umsetzen, da wir antizyklisch agieren konnten. Über die schnelle Belegung waren wir allerdings auch überrascht. Die Halle war Ende August 2023 fertig. Und noch im gleichen Jahr waren eigentlich
alle Verträge geschrieben. Uns war es wichtig, dass hafenaffine oder bahnaffine Tätigkeiten stattfinden und dass nach Möglichkeit unser Konzept der verlängerten Werkbank weiterhin zum Tragen kommt. Mit den neuen Partnern
und Nutzern Stöcklin Fördertechnik, Brugg Cables, Calcium Ferts und Hatebur ist uns genau das gelungen. Vor allem konnten wir langfristige Verträge schließen, einer geht sogar über zehn Jahre.

SUT: Das war in der Logistik schon lange nicht mehr so, wie kam es dazu? ...

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